Idyllisches Sommerhaus bei Bro, Provinz Stockholms Iän, Schweden

Lieblingsbilder: Das kleine Schwedenhaus

In der Serie „Lieblingsbilder“ möchte ich euch meine schönsten Fotos vorstellen, mit denen ich auch oft emotionale Momente verbinde. Ich lade sie zu kurzen visuellen Reisen in die Nähe und in die Ferne ein. Ich möchte euch etwas über die Orte berichten und auch wie die Fotos entstanden sind- mit praktischen Tipps zur besten Aufnahmezeit und Fototechnik.

Fast jeder hat bestimmte „Bilder im Kopf“, wenn er an Schweden denkt. Für mich waren es auch immer die roten „Schwedenhäuser“. Als Schwedenhaus bezeichnet man Holzhäuser, die typischerweise in auffälligen Farben, insbesondere in Falun-Rot oder Gutsherren-Gelb gestrichen sind. Die Tür- und Fensterrahmen sind weiß gestrichen. Warum aber genau dieses Rot? Das hat historische Gründe: Aus einem Abfallprodukt des Kupferbergbaus wurde das Pigment Falun-Rot gewonnen. Ab dem 16. Jahrhundert wurde es für den Außenanstrich der Holzhäuser genutzt. Die Farbe erinnerte Backsteinbauten im damals wohlhabenderen Mitteleuropa. Häuser aus Backsteinen konnten sich früher in Schweden nur sehr reiche Leute leisten. Der Farbanstrich sollte die Holzhäuser optisch aufwerten.
Holzhäuser sind grundsätzlich pflegeintensiv. Nach ca. 5-7 Jahren ist ein neuer Anstrich fällig. Die besondere chemische Zusammensetzung der Falun-Rot-Farbe lässt sich sowohl auf unbehandeltem wie auch auf schon verwittertem Holz auftragen. Andere Farben und Lasuren werden von verwittertem Holz stark aufgesogen, weshalb man öfter nachstreichen musste. Mit Falun-Rot zu streichen sparte also auf Dauer Kosten bei der Renovierung.

Die farbenfrohen Holzhäuser erfreuen sich auch heute noch in Schweden ungebrochener Beliebtheit auch bei Neubauten. Ich freue mich immer, wenn sich solche Traditionen erhalten. Sie machen schließlich die große Vielfalt Europas aus, die wir alle mögen.

Wie ist das Bild entstanden?

Als die die Reise nach Mittelschweden (Stockholm und die Schäreninseln) vorbereitete und nach einer Unterkunft recherchierte stieß ich auf dieses kleine idyllische Schwedenhaus, das man mieten konnte! Das begeisterte mich sofort. Da das Haus zwar etwas abgelegen auf dem Land aber auch guter Entfernung zu Stockholm, Schloss Drottingholm und den Schären lag, wurde es zum Stützpunkt für meine Frau und mich auf unserer Schweden-Reise. Ich fand es ausgesprochen inspirierend „im Motiv“ zu wohnen. Das hatte natürlich auch die praktischen Vorteile, dass ich das hübsche kleine Haus in der idyllischen Frühsommerlandschaft zu jeder Tageszeit optimal fotografieren konnte.

Das Bild entstand am Vormittag eines schönen Sommertages mit blauem Himmel und weißen Wolken. Ich wollte die idyllische Atmosphäre einfangen. Für das Bild platzierte ich das Haus am linken Bildrand, so dass genug Platz für Bäume am Haus und die schöne ländliche Umgebung blieb. Die Haustür steht einladend offen, die kleine Sitzgruppe davor wartet nur darauf, dass man seinen Morgen-Kaffee oder Tee hier genießt. So wirkt das Bild auch ohne Menschen „lebendig“. Das war mir hier wichtig.

Technisch stellt das Bild keine besonderen Herausforderungen dar, die Aufgabe war es das Motiv zu entdecken. Mein Fotografen-Tipp bei diesem Bild lautet: Im Motiv wohnen. Das geht auch hervorragend in historischen Dörfern, Altstädten oder in Nationalparks.
Das Bild gefiel übrigens nicht nur mir. Es wurde das Cover des 2019er Harenberg-Sehnsuchtkalenders Schweden. So wanderte die kleine Bullerbü-Idylle als Botschafter Schwedens in viele Haushalte.

Weitere Bilder dieser Serie:


  Technische Daten:
Blende: 10,0
Verschlusszeit: 1/50 sek.
Kamera: Canon EOS 5D Mark II
Objektiv: Tamron Weitwinkelobjektiv 24-70 (bei 24 mm)
Datum: 13.06.
Uhrzeit: 13:40 Uhr


  Koordinaten:
Adresse: Jädravägen, Bro, Provinz Stockholms Iän, Schweden

Lieblingsbilder: Loop of Fintry Wasserfall

In der Serie „Lieblingsbilder“ möchte ich euch meine schönsten Fotos vorstellen, mit denen ich auch oft emotionale Momente verbinde. Ich lade sie zu kurzen visuellen Reisen in die Nähe und in die Ferne ein. Ich möchte euch etwas über die Orte berichten und auch wie die Fotos entstanden sind- mit praktischen Tipps zur besten Aufnahmezeit und Fototechnik.

Die schottischen Lowlands werden – wie ich finde zu Unrecht – bei vielen Schottland-Reisen links liegen gelassen. Schottland besteht aber aus mehr als Edinburgh und den Highlands. Bei meiner ausgedehnten Schottland-Reise im Frühjahr 2019 habe ich deshalb bewusst die Borders und die Lowlands mit eingeplant. Abseits der – selbst in Schottland – schon etwas ausgetretenen Pfade der (Natur-) Sehenswürdigkeiten lässt sich so mancher Schatz entdecken. Bei der Planung der exakten Reiseroute nutze ich auch immer Goolge Maps, um interessante Orte zu entdecken, die nicht im Reiseführer stehen. Den Namen „Loop of Fintry“ fand ich interessant. Er bedeutet übersetzt „Schleife von Fintry“. Nach kurzer Recherche fand ich heraus, dass es hier einen nicht besonders bekannten, aber sehr schönen Wasserfall gibt.
Der Endrick River schlängelt sich durch das landschaftlich reizvolle Nirgendwo zwischen den Campsie Fells und den Fintry Hills und stürzt unerwartet mit einer Fallhöhe ca. 30 m in eine seitlich gelegene Schlucht. Ich finde es ist einer der spektakulärsten Wasserfälle in den schottischen Lowlands und es ist ein Rätsel, warum er nicht besser bekannt ist. Vielleicht liegt es daran, dass das flussaufwärts gelegene Carron Valley Reservoir einen Großteil des Einzugsgebiets des Flusses blockiert und der Fluss Endrick somit nicht zuverlässig gleich viel Wasser führt. Ich wollte ihn auf jeden Fall besuchen und es hat sich sehr gelohnt.

Wie ist aber nun dieses märchenhaft aussehende Bild entstanden?

Der einzige Anhaltspunkt, um den Wasserfall zu finden, sind GPS-Koordinaten. An der Landstraße B818 von Denny nach Killearn steht kein Schild und es gibt auch nur seitlich ein paar unscheinbar ausgefahrende Seitenränder, wo man parken kann. Nach etwas Suche im Gelände, fand ich auch den Durchgang im Zaun und einen kleinen Holzwegweiser, der den Weg zum Wasserfall wies. Ich war also richtig. Nach 15 Minuten über einen einfach zu gehenden Pfad ist man vor Ort. Ein wirklich wunderschöner Platz. Es ist vollkommen still, bis auf das zwitschern Vögel und das Rauschen des Wassers das langsam näherkommt, wenn man sich dem Wasserfall nähert.

Bei Wasserfällen nutzte ich gerne eine lange Belichtungszeit, um einen weichen Effekt beim Wasser zu erzielen. Ich finde das gibt dem Wasser eine gewisse „Eleganz“. Mit Belichtungszeiten von 2 bis 5 Sekunden habe ich oft schöne Ergebnisse erzielt. Es kommt immer auch auf die Dynamik des Wassers und die Fließgeschwindigkeit an. Bei so langen Belichtungszeiten ist natürlich ein Stativ ein absolutes Muss. Ich habe für Wanderungen ein sehr gutes leichtes Reisestativ. Es lässt sich auf 35 cm zusammenklappen und passt in jeden Rucksack.

Bei bedecktem Himmel oder im Wald sind lange Belichtungszeiten einfach zu erreichen, weil ohnehin wenig Licht zur Verfügung steht. Hier aber liegt der Wasserfall unter freiem Himmel an einem strahlend sonnigen Mai-Tag. Hier ist einfach viel zu viel Licht da, um eine notwendig lange Belichtungszeit einzustellen, selbst wenn man Blende 22 wählt. Abhilfe schafft das Set von Neutraldichtefiltern (ND Filter), das ich immer dabei habe. Ich hatte viel Zeit und probierte die verschiedenen Filter aus. Der „Nachteil“ von sehr dichten Filtern (ND 1000) liegt darin, dass man im Sucher nur noch ein schwarzes Bild sieht. Der 1000er-Filter macht das Bild 10 Blendenstufen dunkler. Es ist also notwendig, vor dem Aufschrauben des Filters den Bildausschnitt zu wählen und die Entfernung einzustellen. Die Belichtungsmessung funktioniert bei den weniger dichten ND-Filtern noch recht zuverlässig, bei dem ND 1000 muss man mehr ausprobieren. Mit dem ND 64 habe ich für mich in diesem Fall die besten Ergebnisse erzielt. Ich habe auch ein Bild ohne ND-Filter gemacht. Ihr seht es weiter unten. Hier wiederum sind dann sehr kurze Belichtungszeiten (mindestens 1/1000 sek) von Vorteil, da man die einzelnen Wassertropfen sozusagen „einfrieren“ kann. Welches Bild gefällt euch besser? Anschließend bin ich noch ein wenig flussaufwärts gewandert. Der Fluss ist oberhalb ganz ruhig und plätschert zwischen grünen Wiesen. Sehr idyllisch.

Weitere Bilder dieser Serie:


  Technische Daten:
Blende: 16,0
Verschlusszeit: 5 sek.
ND-Filter 64
Kamera: Canon EOS 5D Mark IV
Objektiv: Tamron Weitwinkelobjektiv 24-70 (bei 24 mm)
Datum: 24.05.
Uhrzeit: 15:30 Uhr


  Koordinaten:
Adresse: Loop of Fintry, Stirling, Schottland
Koordinaten: 56.04990°N 4.14981°W
Google+ Code: 2VX2+Q2 Gonachan Cottage, Glasgow, Vereinigtes Königreich

Später Winterinbruch im Taunus

Lieblingsbilder: Märchenhafter Morgen im Taunus

In der Serie „Lieblingsbilder“ möchte ich euch meine schönsten Fotos vorstellen, mit denen ich auch oft emotionale Momente verbinde. Ich lade sie zu kurzen visuellen Reisen in die Nähe und in die Ferne ein. Ich möchte euch etwas über die Orte berichten und auch wie die Fotos entstanden sind- mit praktischen Tipps zur besten Aufnahmezeit und Fototechnik.

Der Taunus ist meine Heimat, in der ich mich sehr wohlfühle und auch zu allen Jahreszeiten mit der Kamera viel unterwegs bin. Das Mittelgebirge nördlich des belebten Rhein-Main-Gebietes mit den Städten Wiesbaden und Frankfurt ist geprägt von waldreichen Gebieten mit kleineren Dörfern. Typisch für diese hessische Region sind die Streuobstwiesen, so genannt, weil hochstämmige Obstbäume „verstreut“ auf den Wiesen und Weiden um die Dörfer stehen. Diese traditionelle Form des Obstanbaus sieht nicht nur sehr idyllisch aus, sondern ist auch für den Artenreichtum von zahlreichen Vögeln, Insekten und Kleinsäugern von hoher Bedeutung. Zum Glück hat man dies auch in meinem (Wahl-)Heimatdorf Engenhahn schon seit Jahren erkannt und versucht die sehr schönen ausgedehnten Streuobstwiesen um das Dorf durch extensive Schafbeweidung und gezielte Aussaht von Wildblumen zu erhalten und zu fördern. Ich liebe diesen Ort.

Wie ist aber nun dieses märchenhaft aussehende Bild entstanden?
Der Frühling kommt oft mit etwas Verspätung in den Taunus. Aber Ende April erstrahlen dann doch auch hier die Birken, Pappeln und Obstbäume in frischen, saftigen, hellen Grüntönen. Am 30. April vor einigen Jahren war ich morgens um 7:00 auf dem Weg zu einem Termin, ganz, ohne ans Fotografieren zu denken. Überrascht bemerkte ich, wie plötzlich ein heftiger Schneeschauer einsetzte. Das ist auch hier auf 470 Höhenmetern für Ende April schon sehr bemerkenswert. In der Hoffnung auf ein einige spannende Motive drehte ich schnell um, holte meine Kamera und fuhr zu meinem Lieblingsplatz am Waldrand mit Blick zum Feldberg und auf die Wiesenlichtung. Der Schneeschauer hatte innerhalb weniger Minuten die ganze grüne Frühlingslandschaft in ein weißes Schneekleid eingehüllt. Die durchschimmernden grünen Blättchen ließen die Bäume leicht gelblich erscheinen. So etwas hatte ich hier noch nie gesehen. So schnell wie er kam, war der Schneeschauer auch schon vorbei und die Morgensonne brach durch. Ein wahrhaft magischer Moment.

Ich war mit meinem Weitwinkelobjektiv bereit und fotografierte voller Begeisterung über dieses wunderschöne Naturschauspiel. Das Weitwinkel war hier die beste Wahl, um möglichst viele Aspekte dieser Landschaft einzufangen. Ich wählte eine kleine Blende 10 für große Schärfe von vorne bis hinten. Ich wollte die Szene unbedingt im Gegenlicht fotografieren, da die leicht verschneiten Bäume mit ihren zartgrünen Blättern dann besonders magisch leuchteten. Das war eine kleine Herausforderung, weil die Sonne ständig zwischen den sehr schnell ziehenden Wolken durchbrach und schon zu stark blendete. Aus diesem Grund wählte ich den Standort so, dass die Äste des einen Baumes das Sonnenlicht ausreichend dämpften. Nachdem ich das wichtigste Bild hatte, blieb ich noch eine ganze Weile, um andere Standorte auszuprobieren und diesen Moment zu genießen. Nach einer halben Stunde war vom ganzen winterlichen Spuk nichts mehr zu sehen und die Frühlingssonne hatte den Schnee schnell wieder getaut. Diese flüchtigen wunderschönen Momente der Natur festzuhalten und zu teilen – dafür bin ich Fotograf geworden.

Dieses Bild als Wandbild kaufen

Weitere Bilder dieser Serie:


  Technische Daten:
Blende: 10,0
Verschlusszeit: 1/160
Kamera: Canon EOS 5D Mark IV
Objektiv: Tamron Weitwinkelobjektiv 24-70 (bei 24 mm)
Datum: 30.04.
Uhrzeit: 07:35 Uhr


  Koordinaten:
Adresse: Wanderparkplatz Sauwasen, 65527 Niedernhausen, Deutschland
Koordinaten: 50°10’03.1″N 8°14’46.2″E
Google+ Code: 568V+MX Taunusstein

Dünenlandschaft am Leuchtturm List-Ost auf der Ellenbogen-Halbinsel, Sylt, Schleswig-Holstein, Deutschland

Motivtipp #3: Sylt – Naturschutzgebiet Ellenbogen-Halbinsel

Aus Anlass des Erscheinens des neuen Harenberg-Postkalenders Sylt 2022 mit meinen Bildern möchte ich diesmal im Motivtipp einen meiner Lieblingsplätze auf Sylt vorstellen: Das Naturschutzgebiet Ellenbogen.

Die Magie des Lichts beim Sonnenaufgang am nördlichsten Punkt Deutschlands

Der nördlichste Punkt Deutschlands liegt auf Sylt, auf der Ellenbogen-Halbinsel beim kleinen Ort List. Die Halbinsel ist gerade mal 1200 m lang und nur ca. 300 m breit. Alles unberührte Natur und Naturschutzgebiet. Eine wunderschöne, ursprüngliche Dünenlandschaft mit zwei prägnanten Leuchttürmen: List West- und List-Ost. Genau hier wollte ich den Sonnenaufgang erleben, festhalten und Ihnen diese Stimmung, dieses wundervolle Licht zeigen. In der kurzen Zeitspanne des Sonnenaufgangs ist das Licht hier etwas ganz besonders.

Anfang April geht hier die Sonne etwa um 06:45 Uhr auf. Die Wettervorhersage hat einen klaren Morgen vorhergesagt. Da ich in der Inselmitte von Sylt in Tinnum mein Apartment hatte, bedeutet dies:  Aufstehen um 04:30 Uhr und dann Fotoausrüstung packen.  Abfahrt um 05:30 Uhr. Bis zur Ellenbogen-Halbinsel fuhr ich  mit dem Auto ca. 30 Minuten. Die Halbinsel ist seit vielen Generationen in Privatbesitz, aber für die Öffentlichkeit zugänglich. Tagsüber zahlt man an der kleinen Mautstation 8 € für ein Tagesticket, wenn man mit dem Auto reinfahren will. Morgens ist die Mautstelle nicht besetzt, dafür patrolliert ein Ranger mit Jeep durch das Gelände. Bei ihm konnte ich mein Ticket kaufen.

Sonnenaufgang in den Dünen im Naturschutzgebiet Ellenbogen, Sylt, Schleswig-Holstein, Deutschland

Sonnenaufgang in den Dünen (als Wandbild erhältlich)

Stranddistel in den Dünen auf der Ellenbogen-Halbinsel, Sylt, Schleswig-Holstein, Deutschland

Stranddistel in den Dünen (als Wandbild erhältlich)

Um 06:00 Uhr war ich über die holprige Straße auf der Ellenbogen-Halbinsel dann an meinem Ziel angekommen, dem Parkplatz in der Nähe vom Leuchtturm List-Ost. Von hier wanderte ich zu den Sanddünen. Es war immer noch ziemlich dunkel und natürlich gibt es hier außer dem Leuchtturm kein Licht. Pünktlich zum vorhergesagten Sonnenaufgang hatte ich dann meinen Standpunkt für das Sonnenaufgangsfoto gefunden und meine Ausrüstung aufgebaut. Es wurde langsam hell, um mich herum war die Landschaft zunächst in ein dumpfes, graues Licht getaucht. Ich war enttäuscht. Genau vor die Sonne hatte sich eine niedrige, dichte Dunstwolke geschoben. Fotos mit Sonnenaufgängen lassen sich gerade am Meer nur sehr schwer planen.

Jetzt waren die Tugenden eines Landschaftsfotografen gefragt: Geduld und Zeit. Müde, frierend  und erwartungsvoll harrte ich weiter aus, immer hoffend, dass sich die Wolke doch noch verzieht. Ich wurde belohnt. Eine Viertel Stunde später blinzelte die Sonne zunächst zaghaft, dann immer stärker über die Dunstwolke, die sich dann auflöste und die ganze Dünenlandschaft in ein wunderschönes orangefarbenes Licht tauchte. Die nächste Stunde war pure Magie. Das milde Sonnenlicht glitzerte auf dem Wasser und lies den Sand und die Strandgräser golden leuchten. In diesen Momenten wusste ich, meine Berufung als Fotograf ist für mich genau der richtige, der beste Beruf der Welt! Ich genoss jede Minute.

Sonnenaufgang in den Dünen im Naturschutzgebiet Ellenbogen, Sylt, Schleswig-Holstein, Deutschland

Die ersten Sonnenstrahlen über dem Meer (als Wandbild erhältlich)

Leuchtturm List-Ost in den Dünen auf der Ellenbogen-Halbinsel, Sylt, Schleswig-Holstein, Deutschland

Die ersten Lichtstrahlen vertreiben die Nacht (als Wandbild erhältlich)

Sonnenaufgang in den Dünen des Naturschutzgebietes Ellenbogen, Sylt, Schleswig-Holstein, Deutschland

Zauberhafte Farben am Morgen (als Wandbild erhältlich)

Leuchtturm List-Ost in den Dünen auf der Ellenbogen-Halbinsel, Sylt, Schleswig-Holstein, Deutschland

Die morgendlichen Wolken lösen sich auf (als Wandbild erhältlich)

Um 8 Uhr stand die Sonne dann schon recht hoch am Himmel und ich hatte die besten Motive waren fotografiert. Jetzt gönnte ich mir erst mal einen Kaffee aus der mitgebrachten Thermoskanne, genoss den Zauber der ursprünglichen Naturlandschaft und die Stille. Außer mir war niemand da. Als ich dann gegen 9 Uhr über die Dünen zum Parkplatz zurücklief, kamen mir die ersten Ausflügler entgegen.

Die Bilder für den Harenberg-Postkalenders Sylt 2022 und des Harenberg Wochenplaners Sylt 2022 entstanden auf vier Reisen innerhalb von drei Jahren. Wenn ich auf Sylt bin, fahre ich immer auf die Ellenbogen-Halbinsel. Auch tagsüber und zum Sonnenuntergang gibt es hier herrliche Motive. Die Dünenlandschaft ist für mich eines der schönsten Plätze auf Sylt und nicht zuletzt: ich liebe Leuchttürme. Den magischen Sonnenaufgang im April werde ich nie vergessen.

Magisches Licht am Morgen (als Wandbild erhältlich)

Sonnenuntergang in den Dünen im Naturschutzgebiet Ellenbogen, Sylt, Schleswig-Holstein, Deutschland

Zauberhafte Strandgräser mit der goldenen Sonne (als Wandbild erhältlich)

Weg auf der Düne zum Leuchtturm List-Ost auf der Ellenbogen-Halbinsel, Sylt, Schleswig-Holstein, Deutschland

Auch im Winter ein Erlebnis: Der Sonnenaufgang am Leuchtturm (als Wandbild erhältlich)

Leuchtturm List-Ost (als Wandbild erhältlich)

Anreise:

Wer mit dem Auto anreist, fährt auf Sylt vom nördlichen Ortsrand von List nach Norden. Nach ca. 2,6 km erreicht man die Abzweigung zur Ellenbogen-Halbinsel mit der kleinen Mautstation. Ab da fährt man noch 10-15 Minuten über eine sehr holprige Straße bis zum Parkplatz unterhalb des Leuchtturms List-Ost. Hier gibt es einen sandigen Fußweg über den Deich.

Mit öffentlichen Verkehrmitteln: Mit dem Inselbus der Linie 1 von Westerland – Wenningstedt– Kampen nach List und weiter fahren bis zum Weststrand. Von hier aus sind es noch ca. 60 Minuten zu Fuß.

Adresse: Leuchtturm List-Ost, 25992 List, Deutschland
Koordinaten: 55°02’58.7″N 8°26’35.9″E
Google+ Code: 2CXV+QG List

Haben Sie beim Lesen Sehnsucht nach der Insel bekommen? Dann schauen Sie doch mal in meinem Wandbilder-Shop Sylt vorbei und lassen sich inspirieren.

Einen weiteren ausführlichen Artikel über die Sylter Friesenhäuser können Sie hier lesen.

Buchenwald im Frühling bei Engenhahn im Taunus, Niedernhausen, Hessen, Deutschland

Alles Grün – neue Wandbilder bringen den Frühling

Geht es Ihnen auch so. Nach dem langen Winter sehnen wir den Frühling herbei und können es gar nicht erwarten, die ersten Frühlingboten zu sehen. Hier sind sie: Für den Waldbilder-Shop “Alles Grün” habe ich für Sie die schönsten Naturbilder und Designs zusammengestellt – natürlich alle in Grün.

Die Hoffnung ist Grün? Genau. Grün ist auch die Farbe der Pflanzen, fast alles was wächst und gedeiht ist grün. Mit Grün verbinden wir somit vor allem Frühling, Natur und Wachstum. Grün steht traditionell aber auch für Heilung, Regeneration und Gleichgewicht. Psychologisch gesehen beruhigen uns grüne Farbtöne und wirken auf uns harmonisch und ausgleichend. Nach der fernöstlichen Feng-Shui-Lehre ist Grün die Anti-Stress-Farbe.

Frische Buchenblätter im Frühling bei Engenhahn im Taunus, Niedernhausen, Hessen, Deutschland

Frische Buchenblätter im Frühling (als Wandbild erhältlich)

Das helle Grün der ausgedehnten Taunus-Buchenwälder im Frühling ist jedes Jahr einfach wunderschön. Ich freue mich schon jetzt auf die Tage Anfang April, wenn die Bäume wieder in ihrer leuchtend hellgrünen Farbe erstrahlen. Es wirkt fast als hätten sie sich abgesprochen nach Monaten der Winterruhe quasi über Nacht gemeinsam den Frühling zu starten. Alles ist so gesund, frisch und stotzt vor Wachstumsfreude. Haben Sie sich die jungen Buchenblätter mal genau angesehen? Sie haben ganz zarte Härchen am Blattrand, die in der Sonne glitzern.

Panorama Buchenwald im Frühling bei Engenhahn im Taunus (als Wandbild erhältlich)

Weg durch den Frühlingswald im Taunus (als Wandbild erhältlich)

Was würden uns Bäume sagen, wenn Sie sprechen könnten? Diese Frage hat sich meine Frau Enikö gestellt und diese schönen Collagen als Serie “Die Weisheit der Bäume” gestaltet. Der Ginko ist der einzige Baum seiner Gattung auf der Welt. Er ist weder Nadel- noch Laubbaum. Bestimmt würde er uns daran erinnern, dass auch wir – jeder von uns – einzigartige Geschöpfe sind.

Du bist einzigartig auf dieser Welt - Collage mit Blättern des Ginkgo (Ginkgo biloba)

Du bist einzigartig auf dieser Welt – Collage mit Blättern des Ginko (als Wandbild erhältlich)

Lebe im hier und jetzt, du wirst beschenkt vom Leben - Collage mit Blättern der Hänge-Birke - alt

Lebe im hier und jetzt, du wirst beschenkt vom Leben – Collage mit Blättern der Hänge-Birke (als Wandbild erhältlich)

Collage mit Blättern der Rosskastanie

Collage mit Blättern der Rosskastanie (als Wandbild erhältlich)

Die richtige Wahl bei der Farbgestaltung für die heimische Dekoration ist ein essenzieller Faktor, damit Sie sich zuhause richtig wohl fühlen. Hellgrüne Farbtöne eignen sich so z. B. hervorragend für das Arbeitszimmer, da sie die Ausgeglichenheit während der Arbeitszeit fördern, aber gleichzeitig eine anregende Wirkung haben. Für das Wohnzimmer sind etwas dunklere Grüntöne ideal, da diese ruhiger und weniger aufregend wirken.

Green 04 – Grünes Blatt mit Schriftzug Green (als Wandbild erhältlich)

Green 03 – Grünes Blatt mit Schriftzug Green (als Wandbild erhältlich)

Green 02 – Grünes Blatt mit Schriftzug Green (als Wandbild erhältlich)

Faszinierend finde ich immer wieder welche Formenvielfalt, die Natur hervorbringt. Schwung und Harmonie strahlen diese Pflanzen aus – und dabei ist nichts Selbstzweck. Jeder Bauplan der Natur hat ein ausgereiftes Ziel, welches der Pflanze beim Überleben hilft. Sei es, Wasser optimal zu sammeln und zu verteilen oder sich mit Stacheln gegen Fressfeinde zu schützen. Manche Formen sorgen für besondere Stabilität, andere für Winddurchlässigkeit und Flexibilität. Sehen Sie sich doch einmal die Pflanzen genau an und entdecken das Konzept hinter jeder Form.

Hauswurz-Gewächs im Garten von St. Michael`s Mount, Cornwall, England (als Wandbild erhältlich)

Palmenblatt im Garten La Mortella in Forio, Insel Ischia, Italien (als Wandbild erhältlich)

Blätter der Agave im Garten La Mortella auf Ischia, Italien (als Wandbild erhältlich)

Grüne Agave im Garten La Mortella in Forio, Ischia, Golf von Neapel, Kampanien, Italien

Grüne Agave im Garten La Mortella in Forio, Ischia, Italien (als Wandbild erhältlich)

Große, alte Bäume sind immer eine Augenweide. Sie strahlen so viel Kraft und Würde aus, wie diese mächtige Robinie im Park von Castle Combe Manor House in Wiltshire, England. Und natürlich auch ist hier wieder alles Grün.

Robinie im Park von Castle Combe Manor House, Wiltshire, England

Robinie im Park von Castle Combe Manor House, Wiltshire, England (als Wandbild erhältlich)

Lassen Sie sich inspirieren und bringen Sie den Frühling in ihre vier Wände. Hier geht’s zum Wandbilder-Shop “Alles Grün”.