18
Es wird langsam Herbst – Zeit auch schon an die Kalender für nächstes Jahr zu denken. Dieses Jahr habe ich meine Kalender-Kollektion um ein regionales Thema aus meiner Heimat erweitert: „Bad Homburg – Die Perle im Hochtaunus“. Warum interessiert sich ein internationaler Reisefotograf gerade für Bad Homburg – fragen Sie sich vielleicht?
Durch einen größeren Kundenauftrag, da ich die Ehre hatte, die Wickerklinik mit meinen Bildern ausstatten zu dürfen (siehe dieser Artikel) war ich 2018 und 2019 sehr oft in Bad Homburg. Ich habe die Stadt lieben gelernt.
Bad Homburg hat nicht nur punktuell Sehenswürdigkeiten und schöne Gebäude, sondern die Stadt strahlt eine ganz besondere Atmosphäre aus. Das Herzstück ist für mich der große und wunderschöne Kurpark. Er ist einer der größten Kurparks Deutschlands und zu allen Jahreszeiten prächtig, ganz besonders der Herbst ist grandios. Der alte Baumbestand leuchtet in allen denkbaren Gelb-, Orange- und Brauntönen.
Die Brunnenallee mit ihren gigantischen Platanen verbindet die vielen noch aktiven Heilbrunnen. Auf der breiten Allee oder im Caféhaus der historischen Wandelhalle fühlt man sich in die große Zeit der Kurbäder um die Wende zum 20 Jahrhundert zurückversetzt.
Im Frühling strahlt im Park alles in frischem Grün. Auf den großen Grünflächen lässt man die Wiesenblumen wachsen, die Rhododendren und Azaleen setzen bunte Farbtupfer. Wenn ich konnte, habe ich es immer versucht zum Sonnenaufgang hier zu sein: Wenn die ersten Lichtstrahlen durch die Baumkronen treffen, ist der Park ein wirklich magischer Ort.
Exotisches gibt es auch im Bad Homburger Kurpark: Zwei goldene Thailändische Pavillons. Der erste wurde bereits 1914 errichtet, gestiftet vom siamesischen König Chulalongkorn, der sich damit bei der Stadt für seine Genesung während eines Kuraufenthaltes bedankte. Und wo kann man schon Thailändische Tempel mit Schnee sehen? Ein fast surrealer Anblick. Das Gold der Tempel leuchtet um die Wette mit der vergoldeten Kuppel der russischen Kirche.
Einer meiner Lieblingsplätze in Bad Homburg ist das Landgrafenschloss. Auf der Schlossterrasse steht der große weiße Turm und man hat einen wunderschönen Blick in die umliegenden Taunuswälder. Der beste Platz in der Stadt, um einen Sonnenuntergang zu genießen. Zu jeder Jahreszeit lohnt es sich auch vorher noch eine Runde um den darunter liegenden Schlossteich zu drehen. Wenn das Wasser im Teich ruhig ist, kann man die herrliche Spieglung des weißen Turms im See bewundern, umrahmt vom historischen Baumbestand.
Gleich neben dem Schloss liegt die historische Altstadt mit dem Hexenturm und schön restaurierten Fachwerkhäusern. Die Erlöserkirche ist im Zeitalter des Jugendstils erbaut worden und somit noch relativ jung. Ihr wuchtiges Inneres und vor allem das goldene Mosaik in der Kuppel erinnern mich aber eher an eine mittelalterliche Kirche aus Byzanz. Ein schöner, stiller und erhabener Ort.
Aus all diesen wunderbaren Eindrücken habe ich mein neustes Kalender „Bad Homburg – Die Perle im Hochtaunus“ zusammengestellt. Der Kalender ist erschienen im Calvendo-Verlag in den Formaten A5, A4, A3 und A2. Sie können ihn bequem online bestellen über Amazon oder buch24.de – sogar versandkostenfrei. Oder Sie notieren sich die ISBN-Nummer und bestellen ihn in der Buchhandlung Ihres Vertrauens um die Ecke.
ISBN-Nummern, verfügbare Formate und alle Monatsbilder können Sie hier nachlesen und ansehen.
Herzlichst, herbstlcihe Grüße aus dem Taunus,
Ihr Christian Müringer